Trabrennbahn

Modernisierung und Umbau einer U-Bahn-Haltestelle

  • Bauherr
    Hamburger Hochbahn AG
  • Standort
    Traberweg 14, Hamburg-Farmsen
  • Fläche
    1630 qm
  • Leistungsphasen
    1 - 9
  • Fertigstellung
    August 2003

Die U-Bahn Haltestelle Trabrennbahn wurde um 1915 erbaut und befindet sich auf der Linie U1 im Stadtteil Farmsen.
Die Modernisierung erfolgte bei laufendem Betrieb und umfasste folgende Maßnahmen:

–    Neugestaltung der Eingangshalle
–    Einbau von zwei Ladengeschäften und Kunden-WC
–    neue Infovitrinen und Fahrkartenautomaten
–    Abbruch und Neubau des Treppenaufgangs
–     Einbau eines Aufzugs
–    Einbau einer Fahrtreppe
–    Erneuerung des Bahnsteigdaches
–    komplette Neugestaltung der Bahnsteigebene

Die an die Kundenhalle angrenzenden Technikräume für Batterie-, Wechselrichter und Nachrichtentechnik wurden in ein neues Nebengebäude ausgelagert, um Platz für Kiosk und Bäcker zu schaffen.
Die Läden erhielten große Schaufenster, Eingänge zur Kundenhalle und Erker an der Fassade. Die Halle wird geprägt durch handgefertigte Keramikfliesen, die den historischen Charakter unterstreichen. Als Bodenbelag wurde ein heller Betonwerkstein mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen gewählt.

Der Durchgang von der Halle in Richtung Bahnsteig ist nach dem Umbau hell und freundlich. Möglich wird dies durch die Reaktivierung eines Oberlichtes im Durchgang und die großflächige Verglasung im Treppenaufgang, sowie eine verdeckt liegende indirekte Beleuchtung. Für den Einbau von Fahrtreppe und Aufzug musste das Treppenhaus zwischen den Bahngleisen abgebrochen, verbreitert und einschließlich Rohbau neu erstellt werden. Der Treppenaufgang erhielt auf Bahnsteigebene eine gläserne Einhausung, als Übergang zum neuen Bahnsteigdach.

Die Bahnsteigebene wurde komplett neu hergestellt, einschließlich behindertengerechter Anhebung des Bahnsteigniveaus, Überdachung und Mobiliar. Das Bahnsteigdach wurde als Stahlkonstruktion mit mittlerer Stützenreihe und Aluminiumbekleidungen entworfen. Eine schützende Geste, die durch einen gläsernen Dachrand und das großzügige Oberlicht ein helles und freundliches Erscheinungsbild schafft.